22.11.2006
Jugendleiterlehrgang in Obersteinbach am 18./19.11.2006


Am 18./19.11.2006 fand in Obersteinbach die alljährliche Weiterbildung für Jugendleiter der Kreisjugendfeuerwehr Esslingen statt. Der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Heinrich Heuschele konnte insgesamt 40 Teilnehmer begrüßen.

Der Samstag begann mit einem Vortrag von Herrn Volker Müller über das Thema „Führen“.

Er ging in seinem Vortrag auf die verschiedenen Führungsstile

-> autoritärer Führungsstil
-> laissez-fairer Führungsstil
-> partnerschaftlicher + demokratischer Führungsstil

ein und erläuterte diese.

Anschließend wurden in Gruppenarbeiten verschiedene Beispiele zu den einzelnen Führungsstilen erarbeitet und vorgestellt.

Am Nachmittag referierte Frau Elke Hammel von der Beratungsstelle InfoKoop aus Künzelsau über das Thema „Sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen“. Zunächst wurde erläutert, was man unter „sexuellem Missbrauch“ versteht. Im weiteren Verlauf des Vortrages wurde den Teilnehmern die Vorgehensweise eines Täters vorgestellt.

-> Planung
-> Vorbereitung
-> Durchführung der Tat
-> Aufrechterhaltung
-> Entlastungsstrategien der Täter

Nachdem die Verhaltensweisen der Täter aufgezeigt wurden, erklärte Frau Hammel den Teilnehmern, wie Missbrauch erkannt werden könnte und wie man sich verhalten sollte, wenn man Kenntnis eines Missbrauchs erhält.

Nach einer Stärkung am Vesperbuffet hatten die Teilnehmer ausreichend Gelegenheit Informationen und Erfahrungen mit anderen auszutauschen und in gemütlicher Runde zu besprechen.

Am Sonntagvormittag konnte Herr Florian Gödde – Brandreferendar der Berufsfeuerwehr München – in Obersteinbach begrüßt werden. Im Rahmen seiner Hausarbeit als Teil der Staatsprüfung hatte er sich mit den Themen Mitgliederentwicklung in den Freiwilligen Feuerwehren und Jugendfeuerwehren beschäftigt.

Er zeigte zuerst den demographischen Wandel in Deutschland auf und erläuterte anhand von verschiedenen Studien die erwarteten Mitgliederzahlen in den nächsten Jahrzehnten.

Anschließend wurden verschiedene, teilweise schon ausprobierte und mit Zahlen belegte Versuche zur Mitgliedergewinnung und Mitgliederbindung gesammelt und diskutiert. Dies waren z.B.:

-> Mini- und Bambinifeuerwehren
-> Reduzierung von Altersgrenzen
-> Öffentlichkeitsarbeit
-> Kooperation mit Schulen, Kindergarten und Vereinen
-> Anreize für engagierte Kameraden
-> Übergang von der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr
-> usw.

Durch viele Diskussionen während den einzelnen Vorträgen konnte man schließen, dass die Themen für die Jugendleiter sehr interessant und lehrreich waren.

Leider ging der Jugendgruppenleiterlehrgang viel zu schnell zu Ende.

























 


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