18.07.2011
Abnahme Leistungsspange in Wernau am 16.07.2011


Die Verleihung der Leistungsspange ist die höchste Auszeichnung  für ein Mitglied der deutschen Jugendfeuerwehr. Um die Anstecknadel zu erhalten, muss das Jugendfeuerwehrmitglied in der Gruppe beweisen, dass es den Anforderungen des aktiven Dienstes gewachsen ist. 

Am vergangenen Samstag, 16.07. konnten 53 Teilnehmer, davon 8 Mädchen, aus drei Landkreisen (Esslingen, Böblingen, Heidenheim) ihr ganzes Können unter Beweis stellen. Aus dem Landkreis Esslingen nahmen die Mannschaften Beuren/Frickenhausen, Neidlingen, Nürtingen-Reudern, Oberboihingen/Köngen und Owen teil.

Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Armin Elbl, Kreisjugendfeuerwehrwart Uwe Steck und Fachgebietsleiter Wettbewerbe Heinrich Heuschele begannen die Mannschaften bei strahlendem Sonnenschein mit der Abnahme der Leistungsspange.

In fünf unterschiedlichen Disziplinen galt es für die 15 bis 18jährigen Teilnehmer eine Mindestanzahl an Punkten zu erreichen. Jede Disziplin wird einzeln nach Leistung und dem Erscheinungsbild der Gruppe gewertet. 

Bei der Schnelligkeitsübung muss die Gruppe, die aus neun Jugendfeuerwehrleuten besteht, in maximal 75 Sekunden acht doppelt gerollte C-Schläuche ausrollen und gerade verlegen. Bei einer Länge von 15 Metern pro Schlauch sind hier tatsächlich die Schnelligkeit und das Teamwork der Gruppe gefragt.

Während beim Kugelstoßen eine Gesamtweite von mindestens 55 Metern erreicht werden muss, wird beim Staffellauf eine Strecke von insgesamt 1500 Metern verlangt. Nach spätestens vier Minuten und zehn Sekunden muss der letzte der neun Läufer das Staffelholz durch das Ziel getragen haben.

In der Königsdisziplin „Löschangriff“ geht es nicht um Zeit. Die Gruppenmitglieder werden in ihre jeweilige Funktion als Angriffs-, Wasser und Schlauchtrupp, Gruppenführer, Melder und Maschinist aufgeteilt und müssen zügig einen Löschangriff mit drei C-Rohren nach gültiger Feuerwehrdienstvorschrift aufbauen.

Bei einem Wissentest rund um die Organisation, Ausrüstung, Fahrzeuge und Löschmittel der Feuerwehr sowie Unfallverhütung, Jugendpolitik und Allgemeinwissen wird die Gruppe insgesamt mündlich geprüft.

Die speziell geschulten Schiedsrichter sowie zwei Abnahmeberechtigte stellten sicher, dass alle Anforderungen erfüllt wurden. 

Am frühen Nachmittag konnten die Abnahmeberechtigten gemeinsam mit Bürgermeister Armin Elbl, Kreisjugendfeuerwehrwart Uwe Steck und Fachgebietsleiter Heinrich Heuschele den Gruppenführern der sieben erfolgreichen Gruppen die Leistungsspange überreichen.

 


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