28.01.2004
Jugendleiterlehrgang in Kirchheim/Teck im Oktober 2003 / Januar 2004


31 neue Gruppenleiter der Jugendfeuerwehren im Landkreis Esslingen ausgebildet.

An je einem Wochenende im Oktober 2003 und im Januar 2004 haben sich Jugendwarte und Jugendgruppenleiter der freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Esslingen unter der Leitung von Michael Schladt zu Jugendgruppenleitern weitergebildet. Die Ausbildung begann jeweils am Freitagabend und endete am Sonntagnachmittag.

Jugendleiterausbildung was ist das?

Im Rahmen dieser Ausbildung wird in 40 Unterrichtseinheiten den Jugendwarten und Jugendleitern durch unterschiedliche Methoden näher gebracht, was ein Jugendgruppenleiter in seiner täglichen Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen wissen muss.

Zu Anfang ging es um die Rolle des Jugendleiters seine Aufgaben, Fähigkeiten und die nötigen Fertigkeiten. Der Aufbau der Jugendfeuerwehr in der Gemeinde, auf Kreis-, Landes- und Bundesebene gehörte ebenso zu den vermittelten Themen, wie das Kinder- und Jugendhilfegesetz als gesetzliche Grundlage.

Einen großen Teil des ersten Wochenendes ging es um die Jugendarbeit im Allgemeinen. Die Lehrgangsteilnehmer diskutierten welche Inhalte und Ziele wir in der Jugendarbeit der Feuerwehren verwirklichen wollen. Neben dem Spaß an der Gemeinschaft und Kameradschaft bei Ausflügen und Zeltlagern, dem Umgang mit technischen Geräten und der Vermittlung von feuerwehrtechnischem Wissen, ist dies natürlich auf die Gewinnung von Nachwuchs für die Einsatzabteilungen, die aber nicht das ausschließliche Ziel ist.

Eine weitere umfangreiche Unterrichtseinheit nahm der Bereich leiten und steuern von Gruppen und alle Prozesse, die in einer Gruppe ablaufen ein. Auch der Umgang mit schwierigen Jugendlichen wurde in diesem Bereich diskutiert.

In den weiteren Unterrichtseinheiten ging es um die Präsentation von Ideen und Wissen, wo erhalten wir Informationen und um aktuelle Themen. Die einzelnen Bereiche wurden durch Gruppenarbeiten oder im Plenum vorgestellt und erarbeitet.

Das zweite Wochenende fand, wie schon das erste im Christlichen Jugenddorf “Im Doschler“ in Kirchheim unter Teck statt. Michael Schladt aus Backnang als Ausbilder und Andreas Nitsch aus Auszubildender begannen den Lehrgang, der mit 31 Teilnehmern sehr groß war, mit einer Vorstellungsrunde. Danach ging es um Teamarbeit und Kooperation. Mit verschiedenen Aufgaben und Gruppenarbeiten wurde dieser Bereich der Jugendleitern nähergebracht. Weiterhin ging es um die Finanzierung von Maßnahmen, Ausflügen und Zeltlagern. In einer Gruppenarbeit musste die Finanzierung eines Ausfluges erarbeitet und im Anschluss im Plenum vorgestellt werden. Damit war der Unterricht am Freitagabend beendet und beim gemütlichen Beisammensein wurde, die Jugendarbeit in den einzelnen Feuerwehren dargestellt und die Teilnehmer diskutierten offene Fragen.

Der Samstag war dem Bereich Projektarbeit gewidmet. Nach der Vorstellung der Projektmethode und der Projektplanung ging es in Gruppen daran ein Projekt zu planen und zu präsentieren. Die einzelnen Arbeiten wurden nach dem Abendessen den anderen Teilnehmern präsentiert und nachdem alle Maßnahmen vorgestellt waren von der Gruppe bewertet. Das beste Projekt erhielt einen Preis, der von der Kreisjugendfeuerwehr Esslingen – Nürtingen gestiftet war.

Der Sonntag war dem Thema Kommunikation, Konflikte und noch einmal der Kooperation gewidmet. Dabei mussten die einzelnen Gruppen eine Wasserförderung aus dem ersten Stock in das Erdgeschoss mit vorgegebenen Materialen aufbauen. Ziel war die Durchführung. Es entwickelte sich jedoch schnell ein Wettbewerb daraus welche Gruppe den geringsten Wasserverlust hatte.

Den Abschluss des Lehrganges bildeten die Vorstellung von Weiterbildungsmaßnahmen und die Zusammenfassung des gesamten Lehrganges.

Bei der Abschlussbesprechung wurde von den Teilnehmern geäußert, dass dieser Lehrgang allen Jugendleitern nur zu empfehlen ist, da er in sehr praktischen Weise, Handreichungen für die tägliche Arbeit in den Jugendfeuerwehren bietet. Auch die beiden Referenten äußerten, dass trotz der großen Gruppe, durch das Interesse und die Mitwirkung aller Teilnehmer ein interessanter und informativer Lehrgang möglich war.

 


Zurück zur Übersicht